Images

Adventskalender zum Ausmalen


Tusche auf Papier, 40×40 cm

Zum Gratis-Download: Adventskalender zum Ausmalen (pdf-Datei, 585 MB)


Das Ausmalen ist fĂŒr Kinder aus mehreren GrĂŒnden eine sehr beliebte TĂ€tigkeit, und es hat auch positive Auswirkungen auf ihre zeichnerische und kreative Entwicklung. Das Ausmalen unterstĂŒtzt Kinder in ihrer Entwicklung, indem es ihre KreativitĂ€t, Feinmotorik, Wahrnehmung und Konzentration fördert und gleichzeitig als entspannende und erfĂŒllende TĂ€tigkeit dient. Es ist nicht zuletzt eine Grundlage, um spĂ€teres Zeichnen und andere kĂŒnstlerische FĂ€higkeiten zu entwickeln und zu vertiefen.

Förderung der KreativitĂ€t: Beim Ausmalen können Kinder ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Sie entscheiden, welche Farben sie verwenden und in welchem Stil sie das Bild gestalten wollen. Auch wenn sie manchmal vorgegebene Muster ausmalen, können sie sich in ihrer Farbauswahl und -kombination kreativ entfalten. Dies fördert ihre kreative Denkweise und hilft, die Grundlage fĂŒr spĂ€teres eigenstĂ€ndiges Zeichnen und Malen zu schaffen.

Verbesserung der Feinmotorik: Das Ausmalen erfordert PrĂ€zision und Kontrolle ĂŒber den Stift oder Pinsel, was die Hand-Augen-Koordination und die Feinmotorik der Kinder verbessert. Sie lernen, wie sie ihre Bewegungen gezielt lenken und die Farbbereiche innerhalb von Linien halten, was wiederum ihre Handfertigkeit und die Kontrolle ĂŒber den Stift oder Pinsel schult.

Förderung der visuellen Wahrnehmung: Beim Ausmalen mĂŒssen Kinder Formen, Linien und RĂ€ume erkennen und verstehen. Sie mĂŒssen sich vorstellen, welche Farben am besten zu einem bestimmten Bild passen, und sie lernen, wie Farben die Stimmung oder den Charakter eines Bildes beeinflussen können. Diese FĂ€higkeit zur visuellen Wahrnehmung ist auch fĂŒr das spĂ€tere Erlernen von Zeichnen und Malen wichtig.

StÀrkung der Konzentration und Geduld: Das Ausmalen erfordert eine gewisse Ausdauer und Geduld, insbesondere wenn es darum geht, sorgfÀltig innerhalb der Linien zu bleiben und auf Details zu achten. Dies stÀrkt die KonzentrationsfÀhigkeit der Kinder und hilft ihnen, sich lÀnger mit einer Aufgabe zu beschÀftigen, was wiederum ihre FÀhigkeit zur Problemlösung und zum fokussierten Arbeiten fördert.

Emotionale Entlastung und StressbewĂ€ltigung: Ausmalen kann fĂŒr Kinder eine beruhigende und therapeutische Wirkung haben. Es gibt viele Studien, die zeigen, dass kreative AktivitĂ€ten wie Malen helfen, Stress abzubauen und emotionale Spannungen zu lösen. FĂŒr Kinder ist das Ausmalen eine Möglichkeit, ihre GefĂŒhle auf eine nonverbale Weise auszudrĂŒcken und sich in einer sicheren Umgebung zu entspannen.

Selbstwirksamkeit und Stolz: Kinder erleben beim Ausmalen hĂ€ufig ein Erfolgserlebnis, wenn sie ein Bild vollstĂ€ndig ausgemalt haben. Dieser Prozess steigert ihr Selbstbewusstsein und ihre Motivation, weitere kreative TĂ€tigkeiten zu versuchen. Das GefĂŒhl, ein „fertiges“ Kunstwerk zu haben, fördert das Vertrauen in ihre eigenen FĂ€higkeiten.

Vorbereitung auf das Zeichnen: Auch wenn das Ausmalen an sich nicht das Zeichnen ist, ist es ein wichtiger Schritt, um spĂ€tere zeichnerische FĂ€higkeiten zu entwickeln. Kinder lernen, wie man mit Linien und Formen arbeitet, und entwickeln ein VerstĂ€ndnis fĂŒr das Zusammenspiel von Formen und Farben. Diese Erfahrung hilft ihnen, die nötigen Grundlagen zu erlernen, um spĂ€ter selbststĂ€ndig zu zeichnen und kreativ zu gestalten.

 

Drei Grazien

Drei Grazien

Aquarell auf Papier, 56 x 33 cm


Die drei Grazien, auch als Chariten bekannt, stellen mythologische Figuren dar, die in der Kunstgeschichte eine herausragende Bedeutung einnehmen. In der Kunst bezeichnen die „drei Grazien“ drei weibliche Figuren aus der griechisch-römischen Mythologie, die als Personifikationen von Schönheit, Anmut und Freude gelten. Sie heißen Euphrosyne (die Frohsinnige), Thalia (die BlĂŒhende) und Aglaia (die GlĂ€nzende) und sind Töchter des Zeus und der Okeanide Eurynome. Die drei Grazien stehen symbolisch fĂŒr Harmonie und Ă€sthetische Vollkommenheit und wurden oft als musische Begleiterinnen von Göttinnen wie Aphrodite bzw. Venus dargestellt. Die Funktion der Chariten als Töchter des Gottes Zeus und der Göttin Hera bestand in der Förderung von Harmonie und Schönheit in der Welt, insbesondere im Hinblick auf menschliche Tugenden wie Liebe, KreativitĂ€t und Musik. In zahlreichen Darstellungen werden sie als elegante Frauen mit Ă€therischer Schönheit und harmonischen Proportionen prĂ€sentiert. In der Regel werden die Grazien in Gruppen von drei dargestellt, wobei jede eine spezifische Tugend oder QualitĂ€t verkörpert. DarĂŒber hinaus können die Grazien als Allegorie fĂŒr die schönen KĂŒnste, insbesondere fĂŒr Musik, Tanz, Poesie oder auch bildende Kunst interpretiert werden. Ihre Anwesenheit in Kunstwerken sollte dazu anregen, Schönheit und Harmonie in allen Aspekten des Lebens zu schĂ€tzen und zu fördern.

Eine weitere Bezeichnung ist „die ĂŒppig Gewachsene“.  Die ersten Belege fĂŒr bildliche Darstellungen der drei Grazien finden sich in der antiken griechischen Kunst, insbesondere in Werken, die in die Zeit des Klassizismus datieren. Eine der frĂŒhesten Darstellungen der Grazien findet sich auf dem Pergamonaltar, einem hellenistischen Meisterwerk aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. Dieser Altar, der im heutigen Bergama in der TĂŒrkei entdeckt wurde, zeigt die Chariten in einer Szene, die den Göttern huldigt. In der Folgezeit avancierten die Grazien zum beliebten Motiv in der griechischen Kunst.
Mit dem Aufstieg des Römischen Reiches erfolgte eine Übernahme zahlreicher Elemente der griechischen Kultur, zu denen auch mythologische Figuren wie die drei Grazien zĂ€hlten. In der römischen Kunst wiesen die Darstellungen der Grazien eine hohe Ähnlichkeit mit denen der griechischen Kunst auf, wobei jedoch auch einige Unterschiede in der Darstellung und Interpretation auszumachen waren. In der Renaissance erfuhr die Darstellung der drei Grazien als Motiv in der bildenden Kunst eine Wiederbelebung. KĂŒnstler wie Sandro Botticelli, Raffael und Peter Paul Rubens schufen beeindruckende Werke, die die Anmut der Grazien betonten. Dabei griffen sie nicht nur auf antike Quellen zurĂŒck, sondern interpretierten die Grazien auch im Kontext ihrer eigenen Zeit und Kultur.

In der Kunstgeschichte sind die Grazien daher ein beliebtes Motiv, das KĂŒnstler seit der Antike inspiriert. Besonders in der Renaissance und im Barock wurden sie oft dargestellt, meist eng umschlungen, oft nackt und in einer harmonischen Pose. Sie werden oft als Symbol fĂŒr weibliche Schönheit und Anmut interpretiert und stellen eine ideale Form der zwischenmenschlichen und göttlichen Harmonie dar. Die berĂŒhmten Darstellungen der drei Grazien von KĂŒnstlern wie Sandro Botticelli (im GemĂ€lde „Primavera„) und Antonio Canova (Skulptur „Die drei Grazien„) gehören zu den bekanntesten Werken dieses Motivs.

Das Original wirkt deutlich stÀrker als eine Kopie

Die empirische Evidenz legt nahe, dass das Original eines Kunstwerks eine stĂ€rkere Wirkung entfaltet als eine Kopie. Diese These wurde kĂŒrzlich durch eine Studie aus den Niederlanden bestĂ€tigt, die aufzeigt, dass Es konnte nachgewiesen werden, dass Originale von Kunstwerken eine deutlich stĂ€rkere Wirkung auf das Gehirn haben als Reproduktionen. Die Studie wurde im Auftrag des Mauritshuis-Museums in Den Haag durchgefĂŒhrt, in dessen Sammlung sich unter anderem Vermeers berĂŒhmtes GemĂ€lde „MĂ€dchen mit dem Perlenohrring“ befindet.

An der Studie nahmen zwanzig Probanden im Alter von 21 bis 65 Jahren teil. Im Rahmen der Studie wurden die Probanden an EEG-Scanner und Eyetracking-GerĂ€te angeschlossen. Im Rahmen der Studie wurden die Probanden mit fĂŒnf OriginalgemĂ€lden sowie deren Poster-Reproduktionen, welche im Museumsshop erworben werden konnten, konfrontiert.

Die Reaktionen im Gehirn waren bei Betrachtung der Originale bis zu zehnmal stĂ€rker als bei Betrachtung der Reproduktionen. Die stĂ€rkste Aktivierung wurde im Precuneus registriert, einem Gehirnbereich, der mit Bewusstsein, Selbstreflexion und persönlichen Erinnerungen assoziiert wird. Gerrit van Honthorsts „Der Geigenspieler“ erzeugte als Original einen positiven „AnnĂ€herungs“-Reiz von 0,41, als Poster hingegen nur 0,05.
Martine Gosselink, Direktorin des Mauritshuis, sieht darin eine BestĂ€tigung fĂŒr die geistige Bereicherung durch Originalkunst. Die Studie liefert messbare Beweise fĂŒr den oft intuitiv wahrgenommenen Unterschied zwischen Original und Reproduktion.

Die Untersuchung unterstreicht die einzigartige Wirkung von Originalkunstwerken auf das menschliche Gehirn. Sie bietet eine wissenschaftliche Grundlage fĂŒr die Bedeutung von Museumsbesuchen und den direkten Kontakt mit echten Kunstwerken. Die Ergebnisse könnten Auswirkungen auf die Kunstwahrnehmung und -vermittlung haben und die Rolle von Museen als Orte der geistigen Stimulation und Bereicherung weiter stĂ€rken.

Das MĂ€dchen mit dem Ohrring

Das MĂ€dchen mit dem Ohrring

Tusche auf Papier, 30 x 21 cm


Anmerkung: „Das MĂ€dchen mit dem Perlenohrring“ von Jan Vermeer van Delft gehört zu den berĂŒhmtesten Frauenbildnissen der Kunstgeschichte. Das GemĂ€lde, das auch unter dem Namen „Das MĂ€dchen mit dem PerlenohrgehĂ€nge“, „PortrĂ€t einer jungen Frau mit Perlenohrringen“ und sogar „Mona Lisa des Nordens“ bekannt ist, hĂ€ngt im Den Haager Mauritshuis. Immer wieder wird darĂŒber spekuliert, um wen es sich bei der Abgebildeten handeln könnte, doch heute geht man davon aus, dass es sich bei diesem GemĂ€lde um eine Tronie handelt, also einen Bildtypus, der im 17. Jahrhundert populĂ€r wurde, bei dem keine reale Person abgebildet wird, sondern ein allgemeiner Typus von Menschen in portrĂ€tĂ€hnlichem Format. Auch wenn fĂŒr die Tronien reale Personen Modell gestanden haben, bleiben die dargestellten Figuren immer anonym.


Bildbeschreibung durch KI:

Auf dem Bild ist ein MĂ€dchen mit einem Ohrring zu sehen. Sie hat dunkles Haar und trĂ€gt lockere, wellige Haare. Das MĂ€dchen hat ein nachdenkliches und leicht melancholisches Aussehen. Ihr Gesicht ist seitlich beleuchtet, was ihr Profil betont. Der Ohrring, den sie trĂ€gt, ist auffĂ€llig und fĂŒgt einen Hauch von Eleganz zu ihrem Erscheinungsbild hinzu. Insgesamt wirkt das MĂ€dchen auf dem GemĂ€lde ruhig und nachdenklich, wĂ€hrend es direkt in die Ferne blickt.