Adventskalender zum Ausmalen


Tusche auf Papier, 40×40 cm

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Das Ausmalen ist für Kinder aus mehreren Gründen eine sehr beliebte Tätigkeit, und es hat auch positive Auswirkungen auf ihre zeichnerische und kreative Entwicklung. Das Ausmalen unterstützt Kinder in ihrer Entwicklung, indem es ihre Kreativität, Feinmotorik, Wahrnehmung und Konzentration fördert und gleichzeitig als entspannende und erfüllende Tätigkeit dient. Es ist nicht zuletzt eine Grundlage, um späteres Zeichnen und andere künstlerische Fähigkeiten zu entwickeln und zu vertiefen.

Förderung der Kreativität: Beim Ausmalen können Kinder ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Sie entscheiden, welche Farben sie verwenden und in welchem Stil sie das Bild gestalten wollen. Auch wenn sie manchmal vorgegebene Muster ausmalen, können sie sich in ihrer Farbauswahl und -kombination kreativ entfalten. Dies fördert ihre kreative Denkweise und hilft, die Grundlage für späteres eigenständiges Zeichnen und Malen zu schaffen.

Verbesserung der Feinmotorik: Das Ausmalen erfordert Präzision und Kontrolle über den Stift oder Pinsel, was die Hand-Augen-Koordination und die Feinmotorik der Kinder verbessert. Sie lernen, wie sie ihre Bewegungen gezielt lenken und die Farbbereiche innerhalb von Linien halten, was wiederum ihre Handfertigkeit und die Kontrolle über den Stift oder Pinsel schult.

Förderung der visuellen Wahrnehmung: Beim Ausmalen müssen Kinder Formen, Linien und Räume erkennen und verstehen. Sie müssen sich vorstellen, welche Farben am besten zu einem bestimmten Bild passen, und sie lernen, wie Farben die Stimmung oder den Charakter eines Bildes beeinflussen können. Diese Fähigkeit zur visuellen Wahrnehmung ist auch für das spätere Erlernen von Zeichnen und Malen wichtig.

Stärkung der Konzentration und Geduld: Das Ausmalen erfordert eine gewisse Ausdauer und Geduld, insbesondere wenn es darum geht, sorgfältig innerhalb der Linien zu bleiben und auf Details zu achten. Dies stärkt die Konzentrationsfähigkeit der Kinder und hilft ihnen, sich länger mit einer Aufgabe zu beschäftigen, was wiederum ihre Fähigkeit zur Problemlösung und zum fokussierten Arbeiten fördert.

Emotionale Entlastung und Stressbewältigung: Ausmalen kann für Kinder eine beruhigende und therapeutische Wirkung haben. Es gibt viele Studien, die zeigen, dass kreative Aktivitäten wie Malen helfen, Stress abzubauen und emotionale Spannungen zu lösen. Für Kinder ist das Ausmalen eine Möglichkeit, ihre Gefühle auf eine nonverbale Weise auszudrücken und sich in einer sicheren Umgebung zu entspannen.

Selbstwirksamkeit und Stolz: Kinder erleben beim Ausmalen häufig ein Erfolgserlebnis, wenn sie ein Bild vollständig ausgemalt haben. Dieser Prozess steigert ihr Selbstbewusstsein und ihre Motivation, weitere kreative Tätigkeiten zu versuchen. Das GefĂĽhl, ein „fertiges“ Kunstwerk zu haben, fördert das Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten.

Vorbereitung auf das Zeichnen: Auch wenn das Ausmalen an sich nicht das Zeichnen ist, ist es ein wichtiger Schritt, um spätere zeichnerische Fähigkeiten zu entwickeln. Kinder lernen, wie man mit Linien und Formen arbeitet, und entwickeln ein Verständnis für das Zusammenspiel von Formen und Farben. Diese Erfahrung hilft ihnen, die nötigen Grundlagen zu erlernen, um später selbstständig zu zeichnen und kreativ zu gestalten.

 

Drei Grazien

Drei Grazien

Aquarell auf Papier, 56 x 33 cm


Die drei Grazien, auch als Chariten bekannt, stellen mythologische Figuren dar, die in der Kunstgeschichte eine herausragende Bedeutung einnehmen. In der Kunst bezeichnen die „drei Grazien“ drei weibliche Figuren aus der griechisch-römischen Mythologie, die als Personifikationen von Schönheit, Anmut und Freude gelten. Sie heiĂźen Euphrosyne (die Frohsinnige), Thalia (die BlĂĽhende) und Aglaia (die Glänzende) und sind Töchter des Zeus und der Okeanide Eurynome. Die drei Grazien stehen symbolisch fĂĽr Harmonie und ästhetische Vollkommenheit und wurden oft als musische Begleiterinnen von Göttinnen wie Aphrodite bzw. Venus dargestellt. Die Funktion der Chariten als Töchter des Gottes Zeus und der Göttin Hera bestand in der Förderung von Harmonie und Schönheit in der Welt, insbesondere im Hinblick auf menschliche Tugenden wie Liebe, Kreativität und Musik. In zahlreichen Darstellungen werden sie als elegante Frauen mit ätherischer Schönheit und harmonischen Proportionen präsentiert. In der Regel werden die Grazien in Gruppen von drei dargestellt, wobei jede eine spezifische Tugend oder Qualität verkörpert. DarĂĽber hinaus können die Grazien als Allegorie fĂĽr die schönen KĂĽnste, insbesondere fĂĽr Musik, Tanz, Poesie oder auch bildende Kunst interpretiert werden. Ihre Anwesenheit in Kunstwerken sollte dazu anregen, Schönheit und Harmonie in allen Aspekten des Lebens zu schätzen und zu fördern.

Eine weitere Bezeichnung ist „die ĂĽppig Gewachsene“.  Die ersten Belege fĂĽr bildliche Darstellungen der drei Grazien finden sich in der antiken griechischen Kunst, insbesondere in Werken, die in die Zeit des Klassizismus datieren. Eine der frĂĽhesten Darstellungen der Grazien findet sich auf dem Pergamonaltar, einem hellenistischen Meisterwerk aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. Dieser Altar, der im heutigen Bergama in der TĂĽrkei entdeckt wurde, zeigt die Chariten in einer Szene, die den Göttern huldigt. In der Folgezeit avancierten die Grazien zum beliebten Motiv in der griechischen Kunst.
Mit dem Aufstieg des Römischen Reiches erfolgte eine Übernahme zahlreicher Elemente der griechischen Kultur, zu denen auch mythologische Figuren wie die drei Grazien zählten. In der römischen Kunst wiesen die Darstellungen der Grazien eine hohe Ähnlichkeit mit denen der griechischen Kunst auf, wobei jedoch auch einige Unterschiede in der Darstellung und Interpretation auszumachen waren. In der Renaissance erfuhr die Darstellung der drei Grazien als Motiv in der bildenden Kunst eine Wiederbelebung. Künstler wie Sandro Botticelli, Raffael und Peter Paul Rubens schufen beeindruckende Werke, die die Anmut der Grazien betonten. Dabei griffen sie nicht nur auf antike Quellen zurück, sondern interpretierten die Grazien auch im Kontext ihrer eigenen Zeit und Kultur.

In der Kunstgeschichte sind die Grazien daher ein beliebtes Motiv, das KĂĽnstler seit der Antike inspiriert. Besonders in der Renaissance und im Barock wurden sie oft dargestellt, meist eng umschlungen, oft nackt und in einer harmonischen Pose. Sie werden oft als Symbol fĂĽr weibliche Schönheit und Anmut interpretiert und stellen eine ideale Form der zwischenmenschlichen und göttlichen Harmonie dar. Die berĂĽhmten Darstellungen der drei Grazien von KĂĽnstlern wie Sandro Botticelli (im Gemälde „Primavera„) und Antonio Canova (Skulptur „Die drei Grazien„) gehören zu den bekanntesten Werken dieses Motivs.

Das Original wirkt deutlich stärker als eine Kopie

Die empirische Evidenz legt nahe, dass das Original eines Kunstwerks eine stärkere Wirkung entfaltet als eine Kopie. Diese These wurde kĂĽrzlich durch eine Studie aus den Niederlanden bestätigt, die aufzeigt, dass Es konnte nachgewiesen werden, dass Originale von Kunstwerken eine deutlich stärkere Wirkung auf das Gehirn haben als Reproduktionen. Die Studie wurde im Auftrag des Mauritshuis-Museums in Den Haag durchgefĂĽhrt, in dessen Sammlung sich unter anderem Vermeers berĂĽhmtes Gemälde „Mädchen mit dem Perlenohrring“ befindet.

An der Studie nahmen zwanzig Probanden im Alter von 21 bis 65 Jahren teil. Im Rahmen der Studie wurden die Probanden an EEG-Scanner und Eyetracking-Geräte angeschlossen. Im Rahmen der Studie wurden die Probanden mit fünf Originalgemälden sowie deren Poster-Reproduktionen, welche im Museumsshop erworben werden konnten, konfrontiert.

Die Reaktionen im Gehirn waren bei Betrachtung der Originale bis zu zehnmal stärker als bei Betrachtung der Reproduktionen. Die stärkste Aktivierung wurde im Precuneus registriert, einem Gehirnbereich, der mit Bewusstsein, Selbstreflexion und persönlichen Erinnerungen assoziiert wird. Gerrit van Honthorsts „Der Geigenspieler“ erzeugte als Original einen positiven „Annäherungs“-Reiz von 0,41, als Poster hingegen nur 0,05.
Martine Gosselink, Direktorin des Mauritshuis, sieht darin eine Bestätigung für die geistige Bereicherung durch Originalkunst. Die Studie liefert messbare Beweise für den oft intuitiv wahrgenommenen Unterschied zwischen Original und Reproduktion.

Die Untersuchung unterstreicht die einzigartige Wirkung von Originalkunstwerken auf das menschliche Gehirn. Sie bietet eine wissenschaftliche Grundlage für die Bedeutung von Museumsbesuchen und den direkten Kontakt mit echten Kunstwerken. Die Ergebnisse könnten Auswirkungen auf die Kunstwahrnehmung und -vermittlung haben und die Rolle von Museen als Orte der geistigen Stimulation und Bereicherung weiter stärken.

Das Mädchen mit dem Ohrring

Das Mädchen mit dem Ohrring

Tusche auf Papier, 30 x 21 cm


Anmerkung: „Das Mädchen mit dem Perlenohrring“ von Jan Vermeer van Delft gehört zu den berĂĽhmtesten Frauenbildnissen der Kunstgeschichte. Das Gemälde, das auch unter dem Namen „Das Mädchen mit dem Perlenohrgehänge“, „Porträt einer jungen Frau mit Perlenohrringen“ und sogar „Mona Lisa des Nordens“ bekannt ist, hängt im Den Haager Mauritshuis. Immer wieder wird darĂĽber spekuliert, um wen es sich bei der Abgebildeten handeln könnte, doch heute geht man davon aus, dass es sich bei diesem Gemälde um eine Tronie handelt, also einen Bildtypus, der im 17. Jahrhundert populär wurde, bei dem keine reale Person abgebildet wird, sondern ein allgemeiner Typus von Menschen in porträtähnlichem Format. Auch wenn fĂĽr die Tronien reale Personen Modell gestanden haben, bleiben die dargestellten Figuren immer anonym.


Bildbeschreibung durch KI:

Auf dem Bild ist ein Mädchen mit einem Ohrring zu sehen. Sie hat dunkles Haar und trägt lockere, wellige Haare. Das Mädchen hat ein nachdenkliches und leicht melancholisches Aussehen. Ihr Gesicht ist seitlich beleuchtet, was ihr Profil betont. Der Ohrring, den sie trägt, ist auffällig und fügt einen Hauch von Eleganz zu ihrem Erscheinungsbild hinzu. Insgesamt wirkt das Mädchen auf dem Gemälde ruhig und nachdenklich, während es direkt in die Ferne blickt.

Acryl, Aquarell, Zeichnung