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GlĂĽck und Glas

Mischtechnik auf Papier, 40 Ă— 40 cm


Die Redewendung „Glück und Glas, wie leicht bricht das“ geht auf eine antike Sentenz zurück und ist eine volkstümliche Übertragung des lateinischen Ausspruchs „Fortuna vitrea est: tum cum splendet, frangitur.“ (wörtlich: „Das Glück ist aus Glas: Dann, wenn es glänzt, zerbricht es auch“), der dem römischen Sentenzenautor Publilius Syrus (1. Jahrhundert v. Chr.) zugeschrieben wird.

Diese Metapher vergleicht GlĂĽck (Fortuna) mit Glas: beides ist schön, glänzend und zugleich zerbrechlich. Wenn GlĂĽck „sichtbar“ ist (es «glänzt»), ist es auch besonders verwundbar — das Sprichwort warnt also vor Eitelkeit, Ăśbermut und der Vergänglichkeit guter Zeiten. Die „Fortuna“ (Schicksal/GlĂĽck) wurde schon in der Antike oft als unbeständig und launenhaft beschrieben. Das Sprichwort ist daher eine Mahnung, das GlĂĽck nicht als selbstverständlich anzusehen und sich seiner Vergänglichkeit bewusst zu sein. Glas ist transparent und strahlend, was das Glänzende und Schöne des GlĂĽcks symbolisiert. Gleichzeitig ist es extrem fragil und kann durch den kleinsten StoĂź oder unachtsamen Umgang unwiderruflich zerbrechen und zersplittern. Im Mittelalter waren Gläser oft ein wertvoller Besitz, dessen Verlust schmerzlich war und symbolisch fĂĽr die Unsicherheit des Lebens stand.

Die lateinische Sentenz wurde im Lauf der Sprachgeschichte in volkstümliche Formen übertragen. Die deutsche Variante „Glück und Glas, wie leicht (bald) bricht das“ ist eine eingängige, gereimte und alliterierende Formulierung (Glück/Glas) — solche metrisch einprägsamen Versionen verbreiten sich leicht mündlich und wurden in Sprichwortsammlungen aufgenommen.

Die zugeschriebene lateinische Form (aus den Sententiae des Publilius Syrus) ist der frĂĽheste belegte Ausgangspunkt. Im Laufe der Zeit wurde dieser Gedanke in vielen europäischen Sprachen ĂĽbernommen und zu einprägsamen Sprichwörtern geformt. Im Deutschen erhielt es die bekannte Reimform („Glas“ – „das“), was es besonders merkfähig macht. Die deutschsprachige Form erscheint seit langem in Sammlungen und SchulbĂĽchern als feststehendes Sprichwort (Varianten: „wie leicht“ / „wie bald“).

Adventskalender zum Ausmalen


Tusche auf Papier, 40×40 cm

Zum Gratis-Download: Adventskalender zum Ausmalen (pdf-Datei, 585 MB)


Das Ausmalen ist für Kinder aus mehreren Gründen eine sehr beliebte Tätigkeit, und es hat auch positive Auswirkungen auf ihre zeichnerische und kreative Entwicklung. Das Ausmalen unterstützt Kinder in ihrer Entwicklung, indem es ihre Kreativität, Feinmotorik, Wahrnehmung und Konzentration fördert und gleichzeitig als entspannende und erfüllende Tätigkeit dient. Es ist nicht zuletzt eine Grundlage, um späteres Zeichnen und andere künstlerische Fähigkeiten zu entwickeln und zu vertiefen.

Förderung der Kreativität: Beim Ausmalen können Kinder ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Sie entscheiden, welche Farben sie verwenden und in welchem Stil sie das Bild gestalten wollen. Auch wenn sie manchmal vorgegebene Muster ausmalen, können sie sich in ihrer Farbauswahl und -kombination kreativ entfalten. Dies fördert ihre kreative Denkweise und hilft, die Grundlage für späteres eigenständiges Zeichnen und Malen zu schaffen.

Verbesserung der Feinmotorik: Das Ausmalen erfordert Präzision und Kontrolle über den Stift oder Pinsel, was die Hand-Augen-Koordination und die Feinmotorik der Kinder verbessert. Sie lernen, wie sie ihre Bewegungen gezielt lenken und die Farbbereiche innerhalb von Linien halten, was wiederum ihre Handfertigkeit und die Kontrolle über den Stift oder Pinsel schult.

Förderung der visuellen Wahrnehmung: Beim Ausmalen müssen Kinder Formen, Linien und Räume erkennen und verstehen. Sie müssen sich vorstellen, welche Farben am besten zu einem bestimmten Bild passen, und sie lernen, wie Farben die Stimmung oder den Charakter eines Bildes beeinflussen können. Diese Fähigkeit zur visuellen Wahrnehmung ist auch für das spätere Erlernen von Zeichnen und Malen wichtig.

Stärkung der Konzentration und Geduld: Das Ausmalen erfordert eine gewisse Ausdauer und Geduld, insbesondere wenn es darum geht, sorgfältig innerhalb der Linien zu bleiben und auf Details zu achten. Dies stärkt die Konzentrationsfähigkeit der Kinder und hilft ihnen, sich länger mit einer Aufgabe zu beschäftigen, was wiederum ihre Fähigkeit zur Problemlösung und zum fokussierten Arbeiten fördert.

Emotionale Entlastung und Stressbewältigung: Ausmalen kann für Kinder eine beruhigende und therapeutische Wirkung haben. Es gibt viele Studien, die zeigen, dass kreative Aktivitäten wie Malen helfen, Stress abzubauen und emotionale Spannungen zu lösen. Für Kinder ist das Ausmalen eine Möglichkeit, ihre Gefühle auf eine nonverbale Weise auszudrücken und sich in einer sicheren Umgebung zu entspannen.

Selbstwirksamkeit und Stolz: Kinder erleben beim Ausmalen häufig ein Erfolgserlebnis, wenn sie ein Bild vollständig ausgemalt haben. Dieser Prozess steigert ihr Selbstbewusstsein und ihre Motivation, weitere kreative Tätigkeiten zu versuchen. Das GefĂĽhl, ein „fertiges“ Kunstwerk zu haben, fördert das Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten.

Vorbereitung auf das Zeichnen: Auch wenn das Ausmalen an sich nicht das Zeichnen ist, ist es ein wichtiger Schritt, um spätere zeichnerische Fähigkeiten zu entwickeln. Kinder lernen, wie man mit Linien und Formen arbeitet, und entwickeln ein Verständnis für das Zusammenspiel von Formen und Farben. Diese Erfahrung hilft ihnen, die nötigen Grundlagen zu erlernen, um später selbstständig zu zeichnen und kreativ zu gestalten.

 

Der rote Faden

Der rote Faden

Mischtechnik auf Papier, 40×40 cm


Der Rote Faden

Man spricht vom roten Faden, als wäre er ein stiller Begleiter all unserer Geschichten – als liefe er, geduldig und unsichtbar, durch das Gewebe des Lebens. In Wahrheit ist er ein störrisches Ding. Einmal reißt er mitten im Satz, einmal verknotet er sich zwischen Nebengedanken, und manchmal läuft er schnurgerade – aber leider durch das völlig falsche Kapitel.

Der rote Faden, so heißt es, soll Ordnung schaffen. Er führt den Leser, die Leserin, das Publikum. Doch wer führt ihn? Vielleicht der Zufall, der mit der Schere spielt. Vielleicht der Autor, der ihn am Ende selbst verliert und hofft, dass niemand es merkt. Denn nichts ist peinlicher, als wenn der rote Faden in der Fußnote hängt und man verzweifelt tut, als gehöre das so.

Manche Leben wirken streng durchzogen von einem roten Faden – Karriere, Kinder, Kater, Kegel. Andere sehen aus wie ein Wollknäuel, das eine Katze in der Nacht zerpflückt hat. Und doch, vielleicht ist gerade darin der heimliche Zauber: dass der Faden nicht immer rot sein muss. Manchmal ist er unsichtbar, manchmal golden, manchmal schlicht verknotet, aber immerhin noch da.

Am Ende, wenn man zurückblickt, erkennt man ihn vielleicht – nicht als Linie, sondern als Muster. Und man denkt: Ach, so war das also gemeint. Der rote Faden war nie ein Wegweiser. Er war eine Spur – und wir die, die ihr hinterherstolpern.

Die Leiden des Roten Fadens

Der Rote Faden. Welch eine Last für solch ein zartes, farbintensives Etwas. Er ist die unsichtbare Leine, die Fäden der Erzählung straff hält, der Rettungsanker der Logik in den stürmischen Gewässern menschlicher Kommunikation. Kurz gesagt: Er ist der unglücklichste Angestellte in der gesamten Metaphern-GmbH.

Stellen Sie sich seine Existenz vor: Er muss nicht nur die epischen Romane von Dostojewski durchziehen, sondern auch die 45-minĂĽtige Präsentation des Kollegen, der spontan beschlossen hat, „irgendetwas mit Blockchain“ zu machen. Er muss die Biografie eines Menschen vom ersten Atemzug bis zur letzten Einsicht verbinden – und das, obwohl der Mensch selbst nie wusste, was er eigentlich wollte.

Seine Herkunft liegt, wie wir wissen, in der Seilerei der britischen Marine, wo jeder Strang einen identifizierenden, unverwischbaren roten Faden enthielt. Das ist an sich schon dramatisch: Er wurde nicht erfunden, um zu erzählen, sondern um Diebstahl zu verhindern. Er ist kein Musiker, sondern ein Wachmann der Konsistenz. Kein Wunder, dass er oft so dünn und überdehnt wirkt.

In der Postmoderne hat seine Arbeit Überstunden angenommen. Er soll Sinn stiften, wo absichtlich keiner ist. Er soll das Chaos der Social-Media-Timeline kanalisieren. Er soll beweisen, dass unser Leben, diese willkürliche Ansammlung von Impulskäufen und halbgaren Ideen, tatsächlich einem großen, schicksalhaften Plan folgt. Dabei ist er doch nur ein Stück gefärbte Baumwolle, das heimlich von einer Depression geplagt wird.

Die wahre Kunst liegt daher nicht darin, einen roten Faden zu finden, sondern ihn mit Güte zu behandeln. Wenn Sie das nächste Mal eine Geschichte erzählen oder eine Idee erklären: Achten Sie darauf, dass der Rote Faden nicht bricht. Geben Sie ihm eine Pause. Und falls er reißt? Glückwunsch, dann haben Sie vermutlich die Wahrheit erwischt. Denn das Leben, wie wir wissen, hat oft die Konsistenz eines Spaghetti-Unfalls.


Beide Texte zum Thema „Der rote Faden“ wurden von einer kĂĽnstlichen Intelligenz verfasst (ChatGPT und Gemini) – der Prompt war: „Ich brauche einen kurzen literarischen Essay ĂĽber den Begriff „Der rote Faden“ – kann durchaus originell und amĂĽsant sein.“