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Botanischer Garten in Linz

Botanischer Garten in Linz

Tusche auf Papier, 40×40 cm

Bereits 1853 wurde ein Botanischer Garten beim Kollegium Aloisianum am Freinberg betrieben, einem Gymnasium des Jesuitenordens. Dieser Garten diente der botanischen Ausbildung und Forschung. Um 1900 errichtete der Verein für Naturkunde einen weiteren Botanischen Garten an der Dinghoferstraße. 1926 übernahm die Stadt Linz diese Einrichtung als öffentliche Einrichtung. Jedoch musste der Garten 1937 aufgrund des Verkaufs des Areals an den Verein der Ärzte und der Errichtung des Gebäudes der Ärztekammer für Oberösterreich weichen. Die Pflanzenbestände wurden zwar von der Stadtgärtnerei übernommen, jedoch ging ein Großteil der Pflanzen während des Zweiten Weltkriegs verloren. ​

Nach dem Zweiten Weltkrieg stellte der Landesschulrat für Oberösterreich beim Bürgermeister von Linz 1946 einen Antrag auf Errichtung eines neuen Botanischen Gartens. Daraufhin wurde 1950 eine 1,8 Hektar große Fläche an der Roseggerstraße auf der Gugl für die Anlage eines neuen Gartens gewidmet. Am 5. Mai 1952 konnte der Botanische Garten schließlich an seiner heutigen Stelle von Bürgermeister Ernst Koref eröffnet werden.

Bereits 1961 wurde das Areal durch Grundankäufe erweitert. 1963 erklärte die Internationale Organisation für Sukkulentenforschung (IOS) den Botanischen Garten der Stadt Linz zum vierten europäischen Träger einer Schutz- und Typpflanzensammlung für Kakteen. 1965 wurde das erweiterte Areal eröffnet und noch im selben Jahr kam es zum zweiten Zukauf einer Grundparzelle. Ein Jahr später erreichte der Botanische Garten der Stadt Linz mit dem Anlegen des Rosengartens die heutige Größe von etwa 4,2 Hektar. ​

In den folgenden Jahren kam es zu zahlreichen Um- und Neubauten von Gewächshäusern, Arbeits- und Verwaltungsgebäuden. Im Jahr 2000 wurde der Garten durch die Errichtung einer Freiluftbühne mit 100 Sitzplätzen, eines Seminarraums und eines Cafés um die Möglichkeit der Abhaltung weiterer kultureller Veranstaltungen bereichert. Nach der Zusammenlegung des Botanischen Gartens mit der Naturkundlichen Station der Stadt Linz im Rahmen einer magistratsinternen Umstrukturierung im Jahr 2005 kam es 2007 durch die Anlage eines Naturgartens mit Insektenhotel, Bienenschaukasten, Natursteinmauer, Igel-Unterschlupf und weiterer Tierbehausungen zu einer stärkeren Betonung der Fauna im Linzer Garten. ​

Heute zählt der Botanische Garten Linz zu den herausragenden Gartenanlagen Österreichs und Europas und ist ein beliebtes Ausflugsziel für Natur- und Pflanzenliebhaber.​ Die heutige Anlage erstreckt sich über rund 4,2 Hektar und bietet eine beeindruckende Vielfalt an Pflanzen – über 10.000 verschiedene Arten und Sorten aus aller Welt sind hier zu finden. Besonders hervorzuheben sind die fünf Glashäuser, darunter eines der größten Orchideenhäuser Europas. Der Garten hat sich im Laufe der Jahrzehnte zu einem wichtigen Ort für botanische Forschung, Umwelterziehung und Naherholung entwickelt. Veranstaltungen, Ausstellungen und Führungen machen ihn zudem zu einem lebendigen Treffpunkt für Naturinteressierte.

 

Pik Dame

Pik Dame

Aquarell auf Fabriano 38×56 cm


„Pique Dame“ von Pjotr Iljitsch Tschaikowsky

Die Oper Pique Dame („Pikdame“) wurde von Pjotr Iljitsch Tschaikowsky im Jahr 1890 komponiert, wobei das Libretto von seinem Bruder Modest Tschaikowsky stammt und auf der gleichnamigen Novelle von Alexander Puschkin basiert. Die Uraufführung fand am 7. Dezember 1890 im Mariinski-Theater in Sankt Petersburg statt.

Die Handlung der Oper spielt im Russland des 18. Jahrhunderts und erzählt die Geschichte des jungen Offiziers Hermann, der von einer geheimen Formel für den Gewinn im Kartenspiel besessen ist. Diese Formel soll die alte Gräfin, die sogenannte „Pikdame“, kennen. Hermann verfällt im Verlauf der Geschichte zunehmend dem Wahnsinn, da seine Gier nach diesem Geheimnis alles andere in den Schatten stellt – auch seine Liebe zu Lisa, der Enkelin der Gräfin.

Pique Dame ist eine düstere, psychologisch dichte Oper, in der Tschaikowsky romantische Musik mit dramatischer Tiefe verbindet., wobei sie zu seinen bedeutendsten Bühnenwerken gezählt wird.


Das Aquarell basiert auf einer Rötelzeichnung:

Rötelzeichnung

Rötelstift auf Papier, 40×40 cm

Rötel (auch Rötelstein, Rötelkreide oder einfach Rötelstift) ist ein natürlich vorkommendes, rötlich-braunes Pigment, das hauptsächlich aus Eisenoxid (vor allem Hämatit) besteht. Es wurde und wird seit Jahrhunderten in Kunst, Zeichnung, Bauwesen und als Farbpigment verwendet, wobei Rötel von Neandertalern bereits vor 250.000 bis 200.000 Jahren verwendet wurde.

Rötel eignet sich besonders für feine Strichzeichnungen, Porträts, Aktzeichnungen und figürliche Darstellungen. Das heute in der Kunst verwendete Rötel ist ein feinkörniges Mineralgemenge aus Tonblättchen (Schichtsilikaten), Quarz- und Feldspatkörnchen sowie Hämatit als Farbpigment. Im Handel wird Rötel in der Form von Vierkantstäbchen, als Mine für Klemmstifte und als Holzstift mit einem runden Kern aus Rötel angeboten.

Der spontane Realismus

Der spontane Realismus oder kurz Spontanrealismus, ein in Österreich verwurzelter Malstil des 20. Jahrhunderts, stellt eine faszinierende Synthese aus detailgetreuer Darstellung und expressiver, beinahe explosionsartiger Malweise dar. Er ist mehr als nur eine Abbildung der Realität; er ist eine subjektive Interpretation, die durch die Linse der Emotion und des Augenblicks gefiltert wird. Die Ursprünge dieses Stiles lassen sich unter anderem auf Künstler wie Voka und Erwin Kastner zurückführen, die durch ihre Arbeiten die Grenzen des traditionellen Realismus aufbrachen und ihn mit der Spontaneität des Expressiven verschmolzen.

Der Begriff „Spontan“ ist dabei von zentraler Bedeutung und trägt eine vielschichtige Bedeutung. Er impliziert das Plötzliche, das Ungeplante, das Handeln ohne langwierige, bewusste Reflexion. Es ist ein Ausdruck eines inneren Antriebs, eines Impulses, der sich in der Kunst manifestiert und oft fĂĽr den Betrachter ĂĽberraschend und unerwartet daherkommt. Der Malstil entsteht in der Dynamik des Augenblicks, ist ein Produkt der unmittelbaren Reaktion des KĂĽnstlers auf seine Umgebung und seine inneren Empfindungen. Die momentane GefĂĽhlslage des KĂĽnstlers ist somit ein entscheidender Faktor fĂĽr die Entstehung eines spontanrealistischen Kunstwerks. Sie fliesst unmittelbar in die Darstellung seiner persönlichen Realität ein, prägt die Farbgebung, die LinienfĂĽhrung und die gesamte Komposition. Der Begriff „Realismus“ hingegen, in dieser speziellen Kombination, steht fĂĽr die Annäherung an die Wirklichkeit, fĂĽr die BemĂĽhung, die sichtbare Welt in ihrer Substanz und Form wiederzugeben. Es ist das Bestreben, die Realität zu erfassen und in einer Weise darzustellen, die fĂĽr den Betrachter erkennbar und nachvollziehbar ist. Allerdings wird diese Realität im Spontanrealismus nicht einfach nur kopiert, sondern durch die subjektive Brille des KĂĽnstlers gebrochen und neu interpretiert. Die Verbindung dieser beiden Elemente – Spontaneität und Realismus – fĂĽhrt zu einer einzigartigen kĂĽnstlerischen Ausdrucksform. Es bedeutet, etwas, das „mit der Wirklichkeit ĂĽbereinstimmend“ ist, „ohne bewusste Ăśberlegung“ und aus der Tiefe der momentanen GefĂĽhlslage heraus darzustellen. Es ist ein Tanz zwischen Kontrolle und Chaos, zwischen Präzision und Instinkt.

Die visuellen Merkmale des Spontanrealismus sind unverkennbar. Typisch sind realistische Porträts, die Gesichter mit all ihren Falten, Narben und Ausdrucksformen einfangen, oder lebendige Szenen aus dem Alltag, die eine Momentaufnahme der menschlichen Existenz darstellen. Diese Motive werden jedoch nicht einfach nur abgebildet, sondern mit einer Intensität und Ausdruckskraft versehen, die weit über die reine Wiedergabe hinausgeht.

Kräftige, meist leuchtende Farben dominieren die Leinwand oder das Papier und verleihen den Werken eine dynamische und energiegeladene Atmosphäre. Schnelle, energische Pinselstriche, die manchmal fast wie ein Aufschrei wirken, unterstreichen die Spontaneität des Schaffensprozesses und vermitteln dem Betrachter das GefĂĽhl, Zeuge eines explosiven kreativen Moments zu werden. Die Werke wirken lebendig, emotional aufgeladen und gleichzeitig, paradoxerweise, technisch präzise. Diese Präzision ist jedoch nicht die einer akademischen Perfektion, sondern die einer bewussten Kontrolle des „kontrollierten Chaos“, einer Beherrschung der Technik, die es dem KĂĽnstler ermöglicht, seine Emotionen und Impulse ungehindert auszudrĂĽcken.

Die Realität dient dem Künstler als Fundament, als Ausgangspunkt, wird aber mit grosser Freiheit und Ausdrucksstärke überarbeitet, verfremdet und neu interpretiert. Es entsteht eine Art kontrolliertes Chaos, ein spannungsvolles Zusammenspiel von Ordnung und Unordnung, das den Betrachter in den Bann zieht und ihn dazu einlädt, die Welt mit neuen Augen zu sehen. Der Spontanrealismus ist somit mehr als nur ein Malstil; er ist eine Lebenseinstellung, ein Plädoyer für die Freiheit des Ausdrucks und ein Zeugnis der Kraft der menschlichen Emotion.

Alle Bilder des Spontanrealismus entwickeln sich nicht nach einem vorgefertigten Plan, sondern entspringen einer unmittelbaren, fast ungefilterten Quelle. Der Künstler agiert hier als Medium, das seinen inneren Antrieb in Farbe und Form übersetzt. Anstatt ein Konzept oder eine detaillierte Skizze zu verfolgen, lässt er sich von seiner momentanen Gefühlslage leiten, ein Zustand, der oftmals flüchtig und schwer fassbar ist. Diese Hingabe an das Augenblickliche führt zu überraschenden Ergebnissen: Die Bilder mögen zwar auf realen Vorbildern basieren, doch diese dienen lediglich als Ausgangspunkt für eine kreative Reise, die von der momentanen Intuition des Künstlers bestimmt wird. Es ist, als ob die Realität durch einen Filter emotionaler Wahrnehmung betrachtet und auf die Leinwand gebracht wird.

Zentral für den „Spontanrealismus“ ist stets die Emotion, die den Schaffensprozess antreibt. Nicht das Motiv an sich – also das abgebildete Objekt oder die Szene – ist ausschlaggebend für die künstlerische Entscheidung, sondern vielmehr die Motivation, das innere Bedürfnis, das hinter der Darstellung steht. Es geht darum, ein Gefühl zu vermitteln, eine Stimmung einzufangen und eine Verbindung zum Betrachter auf emotionaler Ebene herzustellen. Der Spontanrealismus ist somit weniger eine Darstellung der äußeren Welt, sondern vielmehr eine Reflexion der inneren Welt des Künstlers, projiziert auf die Leinwand und geformt durch den Moment der Schöpfung. Die Technik dient hier der unmittelbaren Ausdruckskraft, nicht der exakten Wiedergabe.

Kunst als SchlĂĽssel zum Wohlbefinden?

Kunst ist bekanntlich weit mehr als nur ein ästhetisches Vergnügen, denn sie kann das emotionale und psychische Wohlbefinden von Menschen auf vielfältige Weise fördern. Trupp et al. (2025) haben dieses Phänomen in einer Metaanalyse wissenschaftlich beleuchtet und dabei zentrale psychologische Mechanismen identifiziert, die erklären, warum der bloße Akt des Kunstbetrachtens eine so tiefgreifende Wirkung auf uns haben kann. Bereits frühere Studien zeigten, dass das Betrachten eines digitalen Monet-Gemäldes bereits nach weniger als zwei Minuten das subjektive Wohlbefinden steigern kann. Dennoch blieb bislang unklar, welche Prozesse genau dabei eine Rolle spielen.

Mannanalysierte 38 Einzelstudien mit insgesamt 6.805 Teilnehmenden aus den Jahren 2000 bis 2023, wobei die einbezogenen Kunstformen auf visuelle Werke wie Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen beschränkt waren, d. h., Film, Theater oder Performancekunst wurden nicht berücksichtigt. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass Kunstbetrachtung mit positiven Effekten auf das Wohlbefinden assoziiert ist, insbesondere im Bereich des sogenannten eudaimonischen Wohlbefindens, das mit einem Gefühl von Sinnhaftigkeit und persönlichem Wachstum verbunden ist.

Zentral in der Analyse sind fünf psychologische Mechanismen, die erklären, wie Kunst ihre wohltuende Wirkung entfalten kann: affektive, kognitive, soziale, selbsttransformative sowie resilienzstärkende Prozesse.

Die affektiven Mechanismen beziehen sich auf die Emotionsregulation und das Erleben positiver Gefühle wie Freude und Entspannung. Sie sind unmittelbar mit der emotionalen Wirkung verbunden, die Kunst auf Betrachtende haben kann. Kognitive Mechanismen wiederum betreffen Prozesse wie Aufmerksamkeit, Lernen und Erinnern, d. h., Kunst regt zum Nachdenken an, weckt Neugierde und fordert die intellektuelle Auseinandersetzung damit heraus. Ein weiterer Aspekt ist der soziale Mechanismus, denn gemeinsames Kunstbetrachten kann das Gefühl von Gemeinschaft und Verbundenheit stärken und sozialer Isolation entgegenwirken. Gerade in musealen oder gemeinschaftlichen Kontexten ist dieser Effekt besonders ausgeprägt. Die selbsttransformative Wirkung von Kunst manifestiert sich oft durch persönliche Reflexion, Identitätsstärkung und die Erfahrung von Sinn. Kunst ermöglicht es also dem Individuum, sich selbst besser zu verstehen und emotionale Tiefe zu erfahren. Nicht zuletzt fördern resilienzstärkende Mechanismen die emotionale Widerstandskraft. Dies ist besonders relevant in klinischen oder psychisch belastenden Situationen, wo Kunst als unterstützende Maßnahme im Genesungsprozess fungieren kann.

Allerdings muss betont werden, dass die methodische Qualität vieler Studien noch verbessert werden muss und zukünftige Arbeiten die spezifischen Bestandteile der Kunsterfahrung sowie deren Kontext stärker berücksichtigen sollten. Letztendlich sollte Kunst nicht nur als kultureller Luxus betrachtet werden, sondern auch als ein effektives, leicht zugängliches und kostengünstiges Mittel zur Förderung psychischer Gesundheit. Aufgrund ihrer Allgegenwärtigkeit – in Museen, im öffentlichen Raum oder sogar im Krankenzimmer – kann Kunst in verschiedenste Lebensbereiche integriert werden und bietet so vielfältige Möglichkeiten zur Unterstützung des individuellen Wohlbefindens. Es empfiehlt sich daher, Kunstbetrachtung bewusst in Gestaltungsprozesse von öffentlichen und privaten Räumen sowie in gesundheitsfördernde Programme einzubeziehen.

Literatur

Trupp, M. D., Howlin, C., Fekete, A., Kutsche, J., Fingerhut, J.,& Pelowski, M. (2025). The impact of viewing art on well-being—a systematic review of the evidence base and suggested mechanisms. The Journal of Positive Psychology, 1–25, doi:10.1080/17439760.2025.2481041

Japanische BrĂĽcke mit Koi

Japanische BrĂĽcke mit Koi

Mischtechnik auf Papier, 40×40 cm


Der Nishikigoi, kurz auch Koi genannt, ist eine Zuchtform des Karpfens (Cyprinus carpio). Koi oder in Zusammensetzungen auch -goi ist das japanische Wort für Karpfen allgemein. Es gibt Zuchtformen des Kois, die dem in Europa gezüchteten Spiegelkarpfen oder Zeilkarpfen in der Beschuppung gleichen. Die Herkunft der Kois ist nicht eindeutig geklärt. Möglicherweise stammen einfarbige Karpfen aus dem Iran und wurden vor etwa 2000 Jahren nach Ostasien gebracht, wo sie als Insektenfresser und Speisefische gehalten wurden. Seit etwa 1870 wurden Kois in Japan von Adeligen als Statussymbole gehalten. Inzwischen ist die Koizucht auch in Europa sehr beliebt.

Kois haben eine Lebenserwartung von bis zu 60 Jahren und erreichen ein Gewicht von bis zu 24 kg bei einer Körperlänge von bis zu einem Meter. Sie legen etwa 400.000 bis 500.000 Eier und in etwa 4 Tagen entwickelt sich aus dem Ei ein Jungfisch. Kois ernähren sich von Pflanzen, Insekten und Würmern. Sinkt die Wassertemperatur auf unter 10 °C, reduzieren Kois ihren Stoffwechsel und halten am Boden ihres Gewässers Winterruhe.

Sind Koi-Karpfen essbar?

Koi sind ursprünglich aus Japan stammende Zuchtkarpfen, die vor allem wegen ihrer auffälligen Farben und Muster als Zierfische beliebt sind. Sie gelten als Luxusobjekte, die eher zur Verschönerung von Gärten und Teichen als zur Nahrungsaufnahme gehalten werden. Rein biologisch sind Koi wie andere Karpfenarten grundsätzlich essbar, und in vielen Kulturen gehört Karpfen durchaus zur traditionellen Küche. Dennoch spricht einiges dagegen, einen Koi zu essen: Zum einen ist der Geschmack von Karpfen – und damit auch von Koi – oft als erdig und fettig beschrieben und wird von vielen als wenig attraktiv empfunden. Zum anderen sind Koi sehr kostspielig, was sie zu einer unpraktischen und unverhältnismäßig teuren Mahlzeit macht. Darüber hinaus gibt es auch moralische und emotionale Fragen: Koi sind in vielen Kulturen ein Symbol für Glück, Ausdauer und Wohlstand. Viele Menschen bauen eine emotionale Bindung zu ihnen auf, was sie weniger als Nahrungsmittel, sondern eher als Haustiere erscheinen lässt. Koi sind also zwar essbar, ihr Verzehr ist aber weder geschmacklich noch moralisch oder wirtschaftlich sinnvoll – und sie sind daher besser im Teich als auf dem Teller aufgehoben.