Japanische BrĂĽcke mit Koi

Japanische BrĂĽcke mit Koi

Mischtechnik auf Papier, 40×40 cm


Der Nishikigoi, kurz auch Koi genannt, ist eine Zuchtform des Karpfens (Cyprinus carpio). Koi oder in Zusammensetzungen auch -goi ist das japanische Wort für Karpfen allgemein. Es gibt Zuchtformen des Kois, die dem in Europa gezüchteten Spiegelkarpfen oder Zeilkarpfen in der Beschuppung gleichen. Die Herkunft der Kois ist nicht eindeutig geklärt. Möglicherweise stammen einfarbige Karpfen aus dem Iran und wurden vor etwa 2000 Jahren nach Ostasien gebracht, wo sie als Insektenfresser und Speisefische gehalten wurden. Seit etwa 1870 wurden Kois in Japan von Adeligen als Statussymbole gehalten. Inzwischen ist die Koizucht auch in Europa sehr beliebt.

Kois haben eine Lebenserwartung von bis zu 60 Jahren und erreichen ein Gewicht von bis zu 24 kg bei einer Körperlänge von bis zu einem Meter. Sie legen etwa 400.000 bis 500.000 Eier und in etwa 4 Tagen entwickelt sich aus dem Ei ein Jungfisch. Kois ernähren sich von Pflanzen, Insekten und Würmern. Sinkt die Wassertemperatur auf unter 10 °C, reduzieren Kois ihren Stoffwechsel und halten am Boden ihres Gewässers Winterruhe.

Sind Koi-Karpfen essbar?

Koi sind ursprünglich aus Japan stammende Zuchtkarpfen, die vor allem wegen ihrer auffälligen Farben und Muster als Zierfische beliebt sind. Sie gelten als Luxusobjekte, die eher zur Verschönerung von Gärten und Teichen als zur Nahrungsaufnahme gehalten werden. Rein biologisch sind Koi wie andere Karpfenarten grundsätzlich essbar, und in vielen Kulturen gehört Karpfen durchaus zur traditionellen Küche. Dennoch spricht einiges dagegen, einen Koi zu essen: Zum einen ist der Geschmack von Karpfen – und damit auch von Koi – oft als erdig und fettig beschrieben und wird von vielen als wenig attraktiv empfunden. Zum anderen sind Koi sehr kostspielig, was sie zu einer unpraktischen und unverhältnismäßig teuren Mahlzeit macht. Darüber hinaus gibt es auch moralische und emotionale Fragen: Koi sind in vielen Kulturen ein Symbol für Glück, Ausdauer und Wohlstand. Viele Menschen bauen eine emotionale Bindung zu ihnen auf, was sie weniger als Nahrungsmittel, sondern eher als Haustiere erscheinen lässt. Koi sind also zwar essbar, ihr Verzehr ist aber weder geschmacklich noch moralisch oder wirtschaftlich sinnvoll – und sie sind daher besser im Teich als auf dem Teller aufgehoben.